Wurmkuren/Kippfenster/Zecken/Balkone

Wurmkuren

Viele Katzen leiden unter dem Befall von Würmern, aber keine Angst, es ist ihnen beizukommen und für uns Menschen sind sie in der Regel ungefährlich, da sie artspezifisch sind, d. h. meist nur die Katze befallen können. Insbesondere bei einer kleinen Katze, die Sie aufnehmen und deren Herkunft Sie nicht kennen, können Sie mit großer Wahrscheinlichkeit von einem Wurmbefall ausgehen.

Jetzt heißt es jedoch nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Bringen Sie eine Kotprobe der Katze zum Tierarzt und lassen Sie diese untersuchen. Spätestens nach 24 Stunden wissen Sie, ob Ihre Katze Spulwürmer, Hakenwürmer oder einen Bandwurm hat, oder aber ob Sie ganz wurmfrei ist. Was zur Beseitigung der Plagegeister zu tun ist, sagt Ihnen der Tierarzt.

Auch bei erwachsenen Katzen sollte man in regelmäßigen Abständen, bei Tieren mit "Auslauf" etwas öfter, eine Kotprobe untersuchen lassen. Besonders bei den Freigängern, die sich eine Maus fangen und diese verzehren können, kann es zu Wurmbefall kommen. Nach einem Flohbefall sollte unbedingt eine Untersuchung auf Bandwürmer durchgeführt werden, denn Flöhe sind oft Überträger für den Bandwurm, da dieser Flöhe als "Zwischenwirt" braucht.

Kippfenster

Eine tödliche Falle für Katzen können Kippfenster sein. Bei dem Versuch durch ein gekipptes Fenster auf den Balkon oder in den Garten zu gelangen, bleiben viele in dem keilförmigen Spalt hängen. Sie rutschen immer tiefer, wenn sie zappelnd versuchen, sich selbst zu befreien. Sie sterben dann entweder an inneren Verletzungen oder sie ersticken, beides kann innerhalb von Minuten geschehen und ist sehr qualvoll. Für Katzen gilt:

Kippfenster sind Mord-Fenster!

Vor dieser Gefahr können Sie Ihren Liebling schützen, wenn Sie beim Lüften das Fenster komplett öffnen. Einem Sturz aus dem Fenster, bzw. dem Entlaufen der Katze, können Sie vorbeugen, indem Sie einen mit Draht bespannten Rahmen in das Fenster einsetzen.

Möchten Sie nicht auf das Kippfenster verzichten, gibt es im Handel sogenannte Kippfenster-Schutz-Gitter. Diese werden neben/am Fenster montiert. Informationen dazu gibt es im Internet oder im Zoofachhandel.

Zecken

Wo "sitzen" Zecken?

Bevorzugt in Nadel- und Laubmischwäldern mit viel Unterholz und Gestrüpp, sowie dichtem Grasbewuchs. Grundsätzlich findet man heute jedoch fast überall Zecken, wo genug Gestrüpp oder hohes Gras ist.

Wann befallen Zecken Säugetiere und Mensch?

Spätfrühling bis Sommer. Im Prinzip sind Zecken ab +8°C aktiv.

Sind Zecken für die Katze gefährlich?

Eventuell Entzündungen an der Bißstelle, sie sollten nach dem Entfernen der Zecke die Stelle noch ein bis zwei Tage beobachten, bei Auftreten von starker Rötung oder Schwellung einen Tierarzt aufsuchen. Bei Massenbefall Blutarmut.

Was tut man gegen Zecken?

Entdecken Sie an Ihrer Katze eine Zecke, sollte diese möglichst sofort entfernt werden. Zur Vorbeugung bekommen Sie bei Ihrem Tierarzt ein passendes Präparat.
Bei Katzen sind die „Spot-on“-Präparate den Parasitenschutz-Halsbändern vorzuziehen, da die Katze beim Streunen und Klettern am Halsband hängen bleiben kann!

Katzen auf dem Balkon

Jedes Jahr stürzen Katzen von Balkonen und sind dann verletzt oder laufen in Panik davon. Nur in glücklichen Fällen findet man sie schnell und unverletzt wieder. Um Katzen vor dem Abstürzen zu schützen, sollte man seinen Balkon mit einem Netz oder einem Drahtgitter absichern. Insbesondere Netze können problemlos angebracht werden und sind von der Straße aus kaum zu sehen. Im Sommer mit Kletterpflanzen und Blumen berankt, sind sie sogar ein Gewinn. Fertige Netze sind im Fachhandel erhältlich oder können im Versandhandel bezogen werden.