Tierfänger - gibt es die?

In Deutschland verschwinden jährlich sehr viele Katzen durch den Straßenverkehr, durch Abschuss (Jäger) und auf unerklärliche Weise, ca. über 300 000, z.B werden gestohlen.

Tiere sollen gestohlen werden für:

  • Tierversuche
  • Fellgewinnung
  • Reptilienfutter (insbes. Katzenbabys)
  • zum Abrichten von Kampfhunden, ebenso Jagdhunden und als Fuchsköder
  • für satanische Riten

Tiere sollen gestohlen werden durch:

  • einzelne Personen, z.B Katzenhasser
  • ominöse, mafia-artige Banden im Auftrag sog. Tierhändler, teilweise als Altkleider-Sammler getarnt

Die sog. Tierhändler sollen im Auftrag von Universitäten und Forschungslaboren termingerecht "Tiermaterial" liefern, wofür sie getürkte Papiere als Eigentumsnachweis benutzen.

Was kann man dagegen tun?

(Nachfolgende Empfehlungen sind leider größtenteils völlig unrealistisch und lediglich ein verzweifelter Versuch, überhaupt etwas zu unternehmen!)

  1. bei Katzen: KASTRATION - KASTRATION - KASTRATION! - um die Anzahl von gefährdeten Tieren zu verringern!
  2. Kennzeichnen mit Tätowierung oder/und Chip, um notfalls einen Eigentumsnachweis erbringen zu können. Registrieren lassen bei TASSO und DTB.
  3. Halsband mit Adresse - jedenfalls bei Hunden! Für Katzen fraglich, da Strangulierungsgefahr für Freigänger!
  4. Präzise Beschreibung mit Foto in den Impfpass legen.
  5. Tiere nicht ohne Aufsicht lassen, z.B. Hunde vor Geschäften angebunden oder im Auto!
  6. Katzen und Hunde im Haus lassen, besonders nachts!
  7. Für Freilaufkatzen Türchen und Klappen zum Nachhausekommen anbringen!
  8. Grundstücke und Gärten ausbruchsicher einzäunen!
  9. Evtl. Felle durch Rasuren oder schrille Einfärbungen unbrauchbar machen!
  10. Tiere bei Abgabe durch Tierschützer oder "Hersteller" niemals verschenken!
  11. Schnick-Schnack an der Hausfront, der auf das Vorhanden­sein von Haustieren hinweist, entfernen!
  12. Bei Ankündigung von Altkleidersammlern versuchen herauszufinden, wer mit welchen Fahrzeugen kommt.
  13. Polizei bitten, Altkleidersammler zu überprüfen, besonders die, die Behältnisse (Körbe, Eimer usw.) angeblich für die Kleidungsstücke vor Wohnhäuser stellen. Oftmals sollen die Farben der Behältnisse etwas über die Tiere aussagen, z.B. Fellfarbe der Katze , oder Anzahl der Katzen
  14. Behältnisse entfernen, bitte Bewohner der Straße den Zweck der Behältnisse erklären
  15. Sammel-Fahrzeuge selbst überprüfen, hineinschauen, Kfz-Nummern aufschreiben (vordere und hintere sollen evtl. nicht übereinstimmen!)
  16. Hundehalter in kleineren Ortschaften bitten, eine Art Streifendienst bei ihren morgendlichen Spaziergängen zu organisieren, und auf fremde, ungewöhnliche Fahrzeuge oder Machenschaften zu achten.
  17. Bei Verschwinden von Tieren sofort Tierheime, Straßenwacht, Nachbarn befragen, um herauszufinden, ob mehrere Tiere zur gleichen Zeit verschwunden sind!
    Suchanzeigen, Plakate anfertigen, TASSO und DTB informieren!
    Nach 10 Tagen Anzeige bei Polizei und/oder Staatsanwaltschaft machen!
  18. Petitionen gegen den Haustier-Diebstahl schreiben
  19. Proteste gegen Tierversuche, wann und wo auch immer möglich!
  20. Boykott von Pelzwaren und Pelzgeschäften bzw. Mode-Geschäfte, die Klamotten mit Pelzfummeln verkaufen.

Pelz-Tarn-Namen:

Die Kleidungsstücke, die aus den Fellen der hier aufgeführten Tiere gefertigt werden heißen:

Katzen: Genotte, Cypern - oder Lyrenkatze.
Hunden: Sobaki oder Gaewolf
Eichhörnchen: Teleutka, Feh oder Blacktai
Hauskaninchen: Chinchillakatze, Chinchilette