Aktuelles

von Uta Bach

Katzenschutzverordnung - Es ist vollbracht!

Wir haben es geschafft!!!
 
In der letzten Stadtratsitzung wurde endlich unsere seit fünf Jahren angestrebte Katzenschutzverordnung offiziell beschlossen! Yeah!!!
Sie tritt am 01.07.2023 in Kraft!
 
Wir hoffen, dass noch viele Städte, Gemeinden und Kreise diesem Beispiel folgen werden.
Gerne stelle ich mir vor, wie all die vielen Streuner, die wir über die Jahre eingefangen haben und die wir nicht mehr retten konnten, weil das Leben auf der Strasse ihnen einfach zuviel abverlangt hatte, jetzt "auf der anderen Seite" erleichtert Beifall klatschen.
Wir hoffen sehr, dass die Verordnung dazu beiträgt das furchtbare Elend der Strassenkatzen zu verringern, indem eben keine unkastrierten Katzen mehr draußen herumlaufen und sich ungewollt ständig vermehren.

von Uta Bach

Katzenschutzverordnung - Was ist das?

Zum Thema Katzenschutzverordnung – speziell für KatzenschützerInnen!

 

Was ist eine Katzenschutzverordnung?

Eine kommunale Katzenschutzverordnung bedeutet, dass Halter und Halterinnen von Hauskatzen, die unkontrollierten Freigang genießen, ihre Kater und Kätzinnen kastrieren, mit Chip kennzeichnen und bei einem Heimtierregister kostenlos registrieren lassen müssen.

Warum und wie lange gibt es das schon?

Bereits 2009 hat die Gemeinde Paderborn eine ordnungsrechtliche Verordnung erlassen, um die Vermehrung kranker streunender Katzen auf dem Stadtgebiet einzuschränken – ähnlich der bekannten kommunalen Hundeschutzverordnungen. 2013 hat der Bundesgesetzgeber hier Handlungsbedarf gesehen und endlich die Voraussetzung geschaffen, dass in ganz Deutschland eine Verordnung zum Schutz der Hauskatzen erlassen werden kann, und zwar auf der Basis neuer Tierschutzgesetzgebung (§ 13b Tierschutzgesetz). Statt vom Beginn an eine bundesweit flächendeckende Lösung zu schaffen (wie z.B. in Österreich), wurden die Bundesländer ermächtigt, hier tätig zu werden. Diese (bisher nahezu alle) haben die Aufgabe wiederum über Ermächtigungsgesetze an die einzelnen Kommunen (in NRW auch Kreise) weitergegeben, da angeblich nicht überall ein Bedarf nachweisbar sei (bei geschätzt über 2 Mill. freilebenden Hauskatzen in Deutschland)!

Warum gibt es solche Verordnungen bisher nur vereinzelt und nicht überall?

Kommunen waren bisher mit Tierschutzfragen überhaupt nicht befasst und sind bereits mit Aufgaben überlastet. Daher geht es mit der Einführung von Katzenschutzverordnungen nur schleppend voran. Vorreiter sind Niedersachsen und NRW. In Rheinland-Pfalz müssen dazu vor Ort laut Landesermächtigungsgesetz drei Voraussetzungen gegeben sein:

  • „Ausreichende“, nicht näher festgelegte Anzahl freilebender (d.h. halterloser) Hauskatzen auf dem Gebiet der Kommune
  • Nachweis von „Leiden und Schäden“ an diesen verwahrlost im Freien vegetierenden Haustieren
  • Bisherige Erfolglosigkeit der Maßnahmen der TierschützerInnen vor Ort (z.B. ehrenamtliche und spendenfinanzierte Fang- und Kastrationsaktionen).

Den Nachweis von Leiden und Schäden an Tieren (d.h. Verletzungen, Krankheiten, Infektionen, Parasitenbefall, Unterernährung usw.) können streng genommen nur TierärzteInnen führen. Die bei den Kreisveterinärämtern in RLP angestellten Tiermediziner sind zwar fachkundig und für die „amtliche“ Einhaltung der Tierschutzgesetze verantwortlich, für Katzenschutzverordnungen aber nicht zuständig. Tiermedizinisch-wissenschaftliche Studien zu diesem Thema existieren bisher nicht.

Da die Kommunen kein Fachpersonal und keine Sachkunde im Katzenschutz besitzen und die in Praxen niedergelassene Tierärzteschaft vor Ort keine Möglichkeit hat, freiwillig unentgeltlich neben ihrem Beruf Nachforschungen anzustellen und Statistiken zu erstellen, bleibt die Aufgabe, hier die Initiative zu ergreifen und Nachweise für die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung zu führen, bei den ehrenamtlich tätigen Tier- und Katzenschutzvereinen „hängen“, das Problem wurde also von ganz oben „nach ganz unten durchgereicht“.

 

Was ist also für uns zu tun?

Hier die Initiative zu ergreifen und im Sinne der Nachhaltigkeit in Richtung kommunale Katzenschutzverordnung aktiv zu werden, ist eine nicht leichte, aber dankbare Aufgabe für die Tier- oder Katzenschutzvereine vor Ort.

Am Anfang steht eine Analyse der Situation, die in jedem Verein und jeder Kommune natürlich anders ist. Fragen sind zu klären, wie:

  • Wer von uns im Verein engagierten Ehrenamtlern/Ehrenamtlerinnen kann sich um dieses Thema kümmern? Ideal ist ein Vereinsmitglied, dass nicht aktiv in Fanggruppen, Pflegestellen… einbezogen ist, denn diese Aufgaben sind für Freiwillige, die z.T. noch berufstätig sind und Familie plus eigene Tiere haben, sehr kraft- und zeitaufwändig. Es muss eine Person gefunden werden, die kreativ und kommunikativ ist, keine Scheu vor zweibeinigen „hohen Tieren“ hat und sich durch Rückschläge nicht gleich entmutigen lässt!
  • Wer in unserer Kommune ist für unser Anliegen ansprechbar, hat Einfluss und kann uns dabei unterstützen? Das können einzelne, tierschutzinteressierte Kommunalpolitiker und Politikerinnen sein, Tierärzte/Tierärztinnen die sich besonders für den Tierschutz einsetzen, Personen in der Stadtverwaltung, andere Vereine, wohltätige Stiftungen… je mehr Unterstützung aus unterschiedlichen Richtungen, umso besser.
  • Wie können wir als Verein bei Verantwortlichen/in der Öffentlichkeit über das Problem „freilebende „Streuner“-katzen und seine Ursachen aufklären und die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung deutlich machen? Vereinsmitglieder mit Sachkundenachweise §11 TSchTG und/oder besonderem Wissen und Kenntnissen über Katzen (durch Beruf, eigene Fortbildung, besonders viel und lange Erfahrung im Katzenschutz) sind hier gefragt. Möglichkeiten: über website und facebook Texte über Katzenwissen und Berichte über die Vereinsarbeit veröffentlichen, Vereinszeitung, Flugblatt, Faktensammlung herausgeben, Informationschreiben an Stadtverwaltung, Veterinäramt, Tierärzteschaft, Versuch mit Lokalzeitung/Lokalradio…
  • Wie kommen wir zu den von der Kommunalverwaltung geforderten Zahlen von Streunerkatzen und dem Nachweis von deren „Leiden und Schäden“? Gute und freundliche Kontakte zur niedergelassenen Tierärzteschaft vor Ort sind ganz wichtig. Auf einer persönlichen Basis, mit Geduld und Einfühlungsvermögen können hier Angaben zu Zahlen und Gesundheitszustand von Fundkatzen gewonnen werden. Fanggruppe und FutterstellenbetreuerInnen können Strichlisten führen. Das Bestandsbuch des Vereins, ordentlich geführt, kann ausgewertet werden. Es können kleine Umfragen in der Nachbarschaft/im Stadtviertel des Vereinsmitgliedes gemacht werden nach freilebenden Katzen, Aufrufe über soziale Medien gestartet werden um Meldungen von Streunerkatzen zu sammeln. Zahlen von Totfunden von Hauskatzen sind bei der örtlichen Feuerwehr oder über Facebook-Gruppen (z.B. „Tote Hunde“) zu bekommen. Die Leiden und Schäden an den vom Verein in Obhut genommenen Fundkatzen (sinnvoll über 3 – 5 Jahre) sind am besten durch Auswertung der Tierarztrechnungen des Vereins (Buchhaltung!) zu beweisen. Vorsicht: viel Arbeit, sollten sich mehrere Vereinsmitglieder teilen. Es lohnt sich – die Ergebnisse sind erschreckend. Tierärztliche Diagnosen von Krankheiten und Verletzungen können von Verantwortlichen nicht angezweifelt werden. Die ehrenamtlich erbrachte Arbeit der KatzenschützerInnen an den Fundkatzen, durch die von jeher die Kommunen kräftig unterstützt werden, wird gleichzeitig schwarz auf weiß nachweisbar einschließlich der hohen Kosten, die aus Spenden bestritten werden müssen.

 

 

Das Allerwichtigste zum Schluss

Es geht nur zusammen! Hier müssen verschiedene Gruppen, die sich teils vorher kaum kannten und kaum Berührungspunkte hatten, aufeinander zugehen, sich zusammentun und gemeinsam an einem Strang ziehen. Dazu braucht es Persönlichkeiten, die sich vor Ort genau dafür einsetzen und Zeit investieren. Also: Tier- oder Katzenschutzvereine, mit Nachbarvereinen vernetzt,  Tierärzteschaft, Kommunalpolitiker, Stadtverwaltungen sitzen idealerweise am „runden Tisch“. Dann kann es mit der kommunalen Katzenschutzverordnung funktionieren!

 

Viel Glück und Erfolg auf Eurem Weg. Wir helfen gern – sprecht uns an!

 

Die Koblenzer Katzenhilfe e.V.

 

von Uta Bach

Unser Katzenhaus

Kennen Sie unser Katzenhaus? – Und: Das Leid der Vorurteile
 
Viele Menschen, die aus vielerlei Gründen ihre Katze abgeben wollen oder müssen, rufen
bei unserem Verein, der Koblenzer Katzenhilfe e.V. an. Wir geben uns in jedem Einzelfall
Mühe, zusammen mit dem Anrufer/Anruferin in ausführlichen Beratungsgesprächen
gemeinsam eine Lösung zu finden. Oft ist es aber so, gerade in letzter Zeit, dass wir unsere
Hilfe anbieten und bereits einen Pflegeplatz oder Platz in unserem Katzenhaus für die Mieze
organisiert haben, dann AnruferInnen aber plötzlich wieder absagen! Unser ehrenamtlicher
Einsatz und unsere Freizeit, die wir dafür aufgebracht haben, liefen ins Leere. Traurig!
Könnten vielleicht Irrtümer und Vorurteile der Grund sein?
Lesen Sie einmal auf unserer Vereinswebsite www.koblenzer-katzenhilfe.de unter „Unser
Verein/Schängelkatze“ die Ausgabe 2017/01 unserer jährlichen Vereinszeitschrift – einfach
anklicken und durchscrollen! Unsere damalige Vorsitzende Rita Schulz hat eine Liste erstellt,
mit welchen Irrtümern in der Bevölkerung unser Verein bereits vor Jahren oft konfrontiert
war – und erklärt, wie es sich wirklich mit unserer Arbeit für die notleidenden Katzen von
Koblenz und Umgebung verhält. Außerdem finden Sie hier einen ausführlichen Bericht über
unser wunderschönes und tierschutzgerechtes vereinseigenes Katzenhaus (als Mini-
Tierheim nur für Katzen vom Veterinäramt genehmigt), das unsere ehrenamtlichen
Katzenpflegestellen bei Vereinsmitgliedern zuhause sehr gut ergänzt.

Kurz zusammengefasst: wir BürgerInnen von der Koblenzer Katzenhilfe e.V. arbeiten alle
unentgeltlich in unserer Freizeit, aus Idealismus und Liebe zum Tier. Wir kennen uns mit
Katzen sehr gut aus, haben teils jahrzehntelange Erfahrung im Katzenschutz und haben
erfolgreich Seminare und Fortbildungen in Katzenwissen besucht. Wir werden von der
Stadt Koblenz nicht finanziell gefördert und sind auch keine Zweigstelle vom Koblenzer
Tierheim. Wir arbeiten aber mit allen Tierschutzvereinen der Region zusammen und sind
eine wichtige Ergänzung, ohne die es in Koblenz und Umgebung für Fund- und Abgabekatzen
schwierig würde.
Wir sind daher nicht gesetzlich verpflichtet, notleidende Hauskatzen zu jeder Zeit und
unter allen Umständen aufzunehmen, tun dies aber freiwillig um Mensch und Tier zu
helfen. Wann immer wir einen Platz und pflegende Hände für die Katze in Not zur
Verfügung haben! Wir nehmen für die Aufnahme keine Gebühr und holen auch wenn nötig
ab, fangen sogar mit tierschutzgerechten Fallen ein wenn die beobachtete Fundkatze sich
nicht anfassen lässt. Fundkatzen melden wir natürlich als solche und geben sie, falls die
Katze gekennzeichnet und registriert ist, umgehend dem BesitzerIn zurück. Falls nicht,
können wir nur hoffen dass sich jemand meldet (was leider dann meist nicht erfolgt...).
Natürlich können wir nicht die durchschnittlich 140 Katzen im Jahr, die in unsere Obhut
kommen, für ihr Leben bei uns behalten. Fundtiere machen dabei etwa Zweidrittel der
Fälle aus, ein Drittel sind Abgabetiere. Daher vermitteln wir die Katzen weiter und achten
sehr darauf, dass sie in ein wirklich gutes neues Zuhause kommen. Klar, wir müssen eine 
Vermittlungsgebühr berechnen – wie sollen wir diese Tätigkeit sonst finanziell leisten
können? Diese ist aber niedriger als in den meisten Tierheimen und deckt niemals unsere
Kosten. Denn die Tiere, die zu uns kommen, sind zu über 80% in schlechtem Gesundheits-
und Pflegezustand. Über ein Drittel sind unkastriert, etwa die Hälfte ungechipt/unregistriert,
ungeimpft sowie nicht entfloht und entwurmt – abgesehen von vielerlei Krankheiten und
Behinderungen! Dafür müssen wir z.B. im Jahr durchschnittlich 250 Tierarztbesuche und
tierärztliche Behandlungen bis hin zu Operationen (Kosten: über 20.000 €) allein aus
Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanzieren. Wir vermitteln keine Auslandskatzen und
„verkaufen“ keine Tiere wie viele (oft als „Hobbyzüchter“ selbst bezeichnete und nicht
ausreichend qualifizierte) Privatpersonen im Internet – deren Ziel der finanzielle Gewinn ist.
Unser Ziel ist dagegen immer nur, den ausgesetzten/zurückgelassenen/vernachlässigten/
traumatisierten/kranken/behinderten Katzen in der Region zu helfen. Sie so weit wie
möglich mit Hilfe der Tierärzte gesundzupflegen, ihnen das Vertrauen in gute Menschen
zurückzugeben und damit den Weg in ein neues, katzengerechtes und zufriedenes
Hauskatzenleben zu ermöglichen – das macht uns zufrieden und ist unser schönster Lohn!

Klar soweit? Wenn Sie also ihre geliebte Hauskatze nicht mehr behalten können und ein
neues gutes Zuhause für sie suchen, wenden Sie sich gerne an uns! Bei uns sind Katzen gut
aufgehoben – unsere Pflegeerfolge haben wir statistisch aufgearbeitet und nachgewiesen.
Natürlich nur, wenn Sie ernsthaft interessiert sind, mit uns zusammen eine Lösung zu finden!
Gleiches gilt, wenn Sie in der Nachbarschaft eine herrenlose Streunerkatze, womöglich mit
Jungen, oder ein bei Umzug oder Sterbefall zurückgelassenes Tier beobachten (wer tut nur
so etwas?). Wenn wir es irgendwie durch unseren ehrenamtlichen Einsatz möglich machen
können – und das können wir meistens! – helfen wir Mensch und Tier aus Liebe und
Überzeugung.
Schön wäre es, wenn sich bei uns Gleichgesinnte melden würden, die mittun möchten. Es
muss nicht jede(r) draußen bei Kälte und Regen Streunerkatzen fangen gehen oder
zuhause rund um die Uhr kranke Miezen pflegen. Unser Verein braucht auch gute,
hilfsbereite Menschen für Telefondienst, Büroarbeit, Flohmarktstände, die Betreuung des
Katzenhauses, die Arbeit an unserer Zeitschrift...

In diesem Sinne: liebe Grüße von Ihrer Koblenzer Katzenhilfe e.V. !

von Uta Bach

Ehrenamt schafft was!

Die Zukunft hat viele Namen...
 
Für die Schwachen „das Unerreichbare“, für die Furchtsamen „das Unbekannte“, für die Mutigen
„die Chance“! (Zitat von Victor Hugo, aus Leserbrief in der RZ). So war das bei der Koblenzer
Katzenhilfe und dem Projekt „Katzenschutzverordnung für Koblenz“. Die Voraussetzungen für ein
Gelingen waren eher schlecht und der Weg lang und mühsam, wichtige Player in diesem Spiel haben
uns zunächst abgebügelt oder uns Steine in den Weg gelegt. Aber nun ist es ja geschafft. Die Erfolge
der Lokalpolitik zu diesem Thema sind unbestritten. Und wir als ehrenamtliche KatzenschützerInnen
freuen uns für unsere Schützlinge, die vernachlässigten und notleidenden Hauskatzen von Koblenz.
Nun werden wir uns zusammen mit Tierheim und Stadtverwaltung um eine Informationskampagne
bemühen, um möglichst alle Koblenzer KatzenhalterInnen über die neuen
Katzenschutzmaßnahmen ins Bild zu setzen. Denn auch die Katzenfrauchen und -herrchen (laut
Statistik jede(r) fünfte Rheinland-PfälzerIn) werden von der Katzenschutzverordnung profitieren:
sie spart ihnen Zeit, Geld und Sorgen! Aber das ist ja nicht das Einzige, mit dem wir uns zur Zeit
beschäftigen. Abgesehen davon, dass unsere „normale“ Vereinsarbeit weitergeht – wir haben
beispielsweise vor kurzem die Einnahmen aus unserem Verkaufsstand auf dem Antikflohmarkt in Bad
Honnef in Höhe von 750,- € an unseren Schwesterverein im Ahrtal gespendet, um dort die Arbeit mit
den Flutopferkatzen zu unterstützen.
Und wir möchten uns hier erneut bei den niedergelassenen TierärztenInnen von Koblenz und
jenseits des Stadtrandes bedanken, die in den vergangenen Jahren unzählige verletzte, kranke
und/oder unterernährte freilebende Katzen und kranke Abgabetiere, betreut von unserem Verein,
für uns untersucht und behandelt haben. Dazu unterstützen sie uns seit Jahren hilfsbereit und
fachkompetent bei unseren Nachforschungen zu Hintergründen, Zahlen und
naturwissenschaftlichen Fakten zum im Katzenschutz. Ohne sie wäre es kaum gelungen, die
Koblenzer Stadtverwaltung von der Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung zu überzeugen.
2017 gaben Ordnungsamt und Veterinäramt noch an, es gäbe keine Streunerkatzen in Koblenz und
damit kein Problem mit tierschutzwidrigen Leiden und Schäden an diesen Haustieren! Dabei haben
wir das Problem seit Jahrzehnten täglich als Ehrenamtler unter unseren Händen und die
Tierärzteschaft auf dem Untersuchungstisch in den Praxen. Das konnten wir durch umfangreiche
Zahlen- und Datenerhebungen sehr gut beweisen. Wer sie sehen möchte: gern. Nun endlich ziehen
alle (fast! Wer bloß noch nicht?) an einem Strang für mehr Katzenschutz in unserem
„Großstädtchen“. Liebe Katzen, Glückwunsch und auf eine bessere Zukunft!
Für uns als Verein Koblenzer Katzenhilfe e.V. hat die erfolgreiche Kampagne noch weitere gute
Neuigkeiten gebracht. Wir, unsere Arbeit und die Ergebnisse unserer „Bürgerwissenschaft“ zur
Erforschung des Streunerkatzenproblems sind überregional, auch bei maßgeblichen Stellen, bekannt
geworden und unser Rat wird gesucht. So bekamen wir beispielsweise eine Anfrage eines
Stadtratsmitgliedes einer Kommune in Hessen (auch andere kommunalpolitische Parteien machen
sich zur Zeit für Katzenschutzverordnungen stark), ob wir mit Informationen und Erfahrungen helfen
könnten. Das konnten wir, und in Kürze wird dort wohl der Erfolg perfekt sein. Das freut uns sehr.
Auf jeden Fall sind wir durch diese Kampagne klüger, mutiger, besser vernetzt geworden und haben
regional und überregional viele neue Katzenschutz-FreundeInnen gewonnen. Sollte Corona
irgendwann vorbei sein und auch regelmäßige Treffen und Veranstaltungen wieder möglich sein
(nächstes Jahr?) drehen wir dann wieder richtig auf. Versprochen! Kommt einfach zu uns und
macht mit. Nicht jede(r) braucht draußen im Gelände streunende Katzen fangen zu gehen oder
kranke Tiere zuhause zu pflegen. Das machen unsere erfahrenen „HeimatheldenInnen“ schon super.

Wobei diese wichtigen Leute natürlich auch immer Verstärkung brauchen! Beispielsweise unser
Marktteam, das Sachspenden sortiert, Flohmarkt- und Infostände betreut oder diejenigen, die die  
Büroarbeit machen, können Hilfe gebrauchen. Man muss nicht sportlich oder pflegeerfahren sein,
kann einbringen was auch immer man an Talenten und Erfahrung besitzt. Ein paar Stündchen hier
und da wären als Unterstützung der bisher Aktiven schon toll. Denn wie man sieht: wir können was
bewegen!

23. 09. 21 Birgit Buchholz, Koblenzer Katzenhilfe e.V.

von Uta Bach

Tierschutzpreis

Immer wenn Du denkst.....

es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!“ Dieser weise Spruch aus alten Poesiealben (die es heute nicht mehr gibt) zeigt doch immer wieder, dass er wahr ist. Auch unser Verein mit seinen aktiven Mitgliedern leidet, wie alle anderen Vereine, unter der Coronakrise. Durch die Absage von Veranstaltungen und allgemeine Infektionsschutzmaßnahmen fallen zur Zeit die für unsere Arbeit so wichtigen Einnahmen aus Flohmarktverkäufen und Tombola weg. Große Projekte wie die Einführung einer Katzenschutzverordnung für Koblenz liegen komplett auf Eis, Treffen können nicht stattfinden. Gleichzeitig beginnt nun wieder die Katzenschutz-Hauptsaison: freilebende, unkastrierte Kätzinnen bekommen draußen ihre Babys, die ohne menschliche Hilfe so kaum eine Chance haben zu überleben. Wenn sie überleben, haben sie ohne uns Katzenschützer keine Chance auf ein sicheres, artgerechtes Leben als betreute Hauskatzen, denn sie werden draußen nicht zahm. Auch die freilebenden Katzenmütter sind meist in miserablem Ernährungs- und Gesundheitszustand. Und die freilebenden „Katzenväter“ müssten endlich unfruchtbar gemacht werden, um diesen immerwährenden Kreislauf des Elends zu unterbrechen – insbesondere da es immer noch keine Katzenschutzverordnung und damit keine Pflicht für KatzenhalterInnen gibt, ihre Freigänger kastrieren zu lassen. Arbeit gibt es daher für uns auch jetzt genug. Anfragen von Menschen, die Katzen bei sich aufnehmen möchten, kommen derzeit eher mehr - dem begegnen wir, ebenso wie Tierheime und Züchter, gewissenhaft und vorsichtig. Denn was wird sein, wenn die Coronakrise beendet ist, die neuen KatzenhalterInnen wieder voll arbeiten und zusätzlich ihren Freizeitaktivitäten wie bisher wieder nachgehen wollen? Ist das Haustier dann noch gut versorgt, oder wird es dann vielleicht, weil alles nicht mehr so klappen will, vernachlässigt oder gar zurückgegeben? Das will gut überlegt sein. Denn für uns steht das Wohl des Tieres,das wir zuvor ja aus Tierschutzgründen aufnehmen und erst einmal aufziehen/gesundpflegen/resozialisieren mussten (das alles rein durch ehrenamtliche Arbeit und Spendengelder), natürlich im Vordergrund! Keine Katze soll auf dem Weg durch unsere Hände vom Regen in die Traufe kommen. Auch Hygiene- und Abstandsregeln machen die Vermittlungsarbeit im Augenblick für uns nicht einfacher. Aber, und jetzt kommt das Lichtlein, das uns wieder Mut und Kraft zum Weitermachen gibt: unser Verein wurde erstmals mit einem Tierschutzpreis ausgezeichnet, und zwar dotiert mit 500,- €! Die Bernd-Stephan-Tierschutzstiftung e.V. und der Tierschutzverein Grund zur Hoffnung e.V. haben unseren Verein zusammen mit fünf anderen Tierschutzvereinen bundesweit für ihre Förderung von Katzenkastrationen ausgewählt. Unsere langjährige Tätigkeit auf dem Gebiet des Katzenschutzes, unser Konzept und unsere Sachkenntnis, vor allem aber unser Einsatz für eine nachhaltige Lösung des Problems sich beständig vermehrender freilebender „Streuner“-Katzen in Gestalt einer kommunalen Katzenschutzverordnung haben die Juroren überzeugt. Wir freuen uns sehr darüber und werden das Geld für die Begleichung der Tierarztrechnungen unserer vierbeinigen Schützlinge verwenden – denn die Kastration z.B. einer Kätzin kostet auch unseren Verein jeweils ca. 120 €. Wir danken der Bernd-Stephan-Stiftung, dem Tierschutzverein Grund zur Hoffnung e.V. und allen unseren Aktiven und Unterstützern, die dies möglich gemacht haben, ganz herzlich! Wir haben einen langen Atem. Es gibt Licht am Ende des Tunnels!

von Uta Bach

Noch immer suchen wir dringend Helfer!

 

Unser Verein sucht nach wie vor dringend helfende Hände!

Als gemeinnütziger Verein sind wir grundsätzlich auf die Hilfe von ehrenamtlich engagierten Menschen angewiesen. Da wir nur wenige wirklich aktive Mitglieder haben, stellt es uns immer vor große Probleme, wenn einer dieser Helfer seine Tätigkeit einstellt. Im Moment suchen wir daher verantwortungsbewusste Leute für: 

- Unterstützung der Pflegestellen z.B. mit Fahrdiensten

- Pflegestellen, die Katzen aufnehmen bis zu deren Vermittlung

- Helfer für unsere Außenaktionen auf Flohmärkten und in Geschäften (Aufbau / Abbau / Standdienst)

Interessenten können gerne zu unseren regelmäßigen Treffen im Soldatenheim Horchheim kommen oder Sie schreiben uns eine E-Mail an katzenhilfe-koblenz@gmx.de

von Lidija

BGH kippt Verbot von Hunden und Katzen in Mietwohnungen

20.03.2013, 13:42 Uhr | dapd, dpa
Immer wieder gibt es Streit zwischen Mietern und Vermietern um die Haltung von Haustieren. Mit Klauseln in Mietverträgen wurde oftmals die Haltung untersagt - insbesondere von Hunden und Katzen. Doch der Bundesgerichtshof (BGH) hat nun entschieden: Vermieter dürfen die Haltung solcher Tiere in Mietwohnungen nicht generell verbieten. Derartige Klauseln in Mietverträgen stellten eine unangemessene Benachteiligung der Mieter dar und seien deshalb unwirksam, heißt es in dem Urteil. Erforderlich sei vielmehr eine Abwägung der Interessen im Einzelfall (Az.: VIII ZR 168/12).

von Lidija

Sie lieben Katzengeschichten?

Wenn Sie schon immer wissen wollten was ihre Freigänger auf ihren Streifzügen für Abenteuer erleben oder was ihre Katze über das Zusammenleben mit Ihnen denkt, dann ist dieser Roman genau richtig.

Erzählt wird aus dem Alltag der Katze Rosalie. Und zwar ausschliesslich AUS SICHT DER KATZE!

Für jedes verkaufte Exemplar erhält der Koblenzer Katzenhilfe e.V. eine Spende!!

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von Lidija

"Mein Recht als Haustier" und "Wann ist ein Tier ein Fundtier?"

Vortrag von Frau Kaldasch am 19.10.2012
Frau Kaldasch, selbst viele Jahre aktiv im Tierschutz tätig, hat freundlicherweise einen interessanten Vortrag gehalten zu den Themen "Mein Recht als Haustier" und "Wann ist ein Fundtier?". Wir haben die wichtigsten Fakten hier für Sie zusammengefasst.