Aktuelles

von Uta Bach

Feed a cat - die Futterspenden-App


Feed a Cat, die neue APP von Gooding
 
Warum feed a cat?
 
Engagierte Tierschützer arbeiten jeden Tag hart dafür, hilfsbedürftigen Katzen ein besseres Leben zu ermöglichen. Durch feed a cat kannst du sie und uns jetzt ganz einfach dabei unterstützen.
 
Mit nur wenigen Klicks und 1,50 € machst du mit feed a cat eine Katze mindestens einen Tag lang satt. Das notwendige Katzenstreu ist in deiner Spende bereits enthalten. Darüber hinaus enthält jeder gespendete Futter-Napf auch eine finanzielle Hilfe für das gewählte Tierschutz-Projekt. feed a cat stellt sicher, dass deine Unterstützung genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird: Bei über 300 geprüften gemeinnützigen Tierschutz-Vereinen, die sich der Tierschutz-Initiative angeschlossen haben.
 
feed a cat ist eine Initiative von Gooding: Gooding entwickelt seit 2012 neue Möglichkeiten, um gemeinnützige Organisationen zu unterstützen - mehr als 9 Millionen Euro konnten so bereits für den guten Zweck gesammelt werden.
 
Ab sofort kann auch für uns die  Koblenzer Katzenhilfe e.V. damit auf eine ganz neue Art Futterspenden gesammelt werden: Unkompliziert vom Handy aus.
 
Damit möglichst viele Futterspenden zusammenkommen, empfehlen wir Folgendes:
 
Machen Sie in Ihrem Umfeld die neue Art der Futterspende bekannt!
 
Unser  Link https://app.feedacat.com/start?profile=26588 führt direkt in die App (wenn er auf einem Handy geklickt wird) und wählt automatisch die Koblenzer Katzenhilfe e.V. für die nächste Futterspende aus!
 
Unsere flauschigen Fellchen und wir sagen jetzt schon ganz herzlichen Dank!
 
Euer Team der Koblenzer Katzenhilfe e. V.


von Uta Bach

Bildquelle: MKUEM

Tierschutzpreis RLP erhalten

Liebe Mitglieder, ehrenamtliche Helfer und Unterstützer der Koblenzer Katzenhilfe e.V.,

ich stehe heute vor euch mit einem Herzen voller Dankbarkeit und Freude, um euch für eure unglaubliche Unterstützung und die gemeinsame Freude über den Erhalt des deutschen Tierschutzpreises 2023 des Landes Rheinland-Pfalz zu danken. Als neuer Vorstand der Koblenzer Katzenhilfe e.V. durfte ich gemeinsam mit Frau Katharina Lenhart diese besondere Auszeichnung entgegennehmen, die uns mit Stolz und Dankbarkeit erfüllt.

Eure Unterstützung ist das Fundament unseres Engagements, und es ist uns eine große Freude, gemeinsam mit euch als "Sprachrohr" für all unsere pelzigen Freunde agieren zu dürfen. Die Tiere sind unsere kleinen Stars, und es ist unsere Überzeugung, ihnen eine Stimme zu geben und für ihre Bedürfnisse einzustehen. Der erhaltene Tierschutzpreis in Höhe von 2000 € wird zweifellos dazu beitragen, unseren Pfleglingen eine noch bessere Versorgung und Betreuung zukommen zu lassen, insbesondere durch die geplante Umgestaltung des Katzenhauses.

Herzliche Glückwünsche gehen auch an die Wildtierstation Koblenz und Herrn Buhl, die ebenfalls geehrt wurden. Gemeinsam fühlen wir uns unfassbar geehrt über diese Auszeichnung, die das Ergebnis unserer gemeinsamen Bemühungen und Hingabe ist.

Die Arbeit der Koblenzer Katzenhilfe ist weitreichend und vielfältig. Kastrationsaktionen, Gesundheitsüberprüfungen, tierärztliche Versorgung, die Betreuung von Fundtieren und verwaisten Katzen – all dies wird durch das Engagement unseres ehrenamtlichen Teams ermöglicht. Besonders die Pflege der ganz kleinen Kätzchen, die draußen keine Überlebenschance hätten, zeigt, dass unsere Liebe und Fürsorge keine Grenzen kennen. Zudem stehen wir Besitzern von Katzen bei Fragen und Problemen zur Seite und haben stets ein offenes Ohr für ihre Anliegen.

Die Betreuung von 120-130 Katzen in Koblenz ist eine gewaltige Aufgabe, deren Dunkelziffer sicherlich höher liegt. Unsere Bemühungen haben dazu geführt, dass wir uns erfolgreich für die dringend benötigte Katzenschutzverordnung stark gemacht haben, die nun für die Stadt Koblenz gilt. Dies ist ein großer Erfolg für einen kleinen Verein wie unseren, und darauf können wir alle stolz sein.

Ein besonderer Dank gebührt unseren vielen ehrenamtlichen Helfern, ohne die all dies nicht möglich wäre. Ihr setzt euch neben euren beruflichen Verpflichtungen für die Tiere ein, verzichtet auf Freizeit und oft sogar auf Urlaube – und das alles aus Liebe zu den Tieren. Euer Einsatz ist unermesslich wertvoll, und ich spreche meinen ganz besonderen Dank an euch aus.

 

Mit herzlichen Grüßen und tiefem Dank,

Claudia Ludewig Vorstand der Koblenzer Katzenhilfe e.V.

von Uta Bach

Noch immer suchen wir dringend Helfer!

 

Unser Verein sucht nach wie vor dringend helfende Hände!

Als gemeinnütziger Verein sind wir grundsätzlich auf die Hilfe von ehrenamtlich engagierten Menschen angewiesen. Da wir nur wenige wirklich aktive Mitglieder haben, stellt es uns immer vor große Probleme, wenn einer dieser Helfer seine Tätigkeit einstellt. Im Moment suchen wir daher verantwortungsbewusste Leute für: 

- Fangaktionen / das Aufstellen von Fallen und das anschließende Abholen der Katzen

- Unterstützung der Pflegestellen z.B. mit Fahrdiensten

- Pflegestellen, die Katzen aufnehmen bis zu deren Vermittlung

- Helfer für unsere Außenaktionen auf Flohmärkten und in Geschäften (Aufbau / Abbau / Standdienst)

Wer gerne helfen möchte sendet einfach eine Mail an info@koblenzer-katzenhilfe.de

 

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von Uta Bach

Paten für Fira gesucht!

Katze Fira kam als Abgabetier zu uns und wir wollten für sie ein neues Zuhause suchen.

Es hat sich leider gezeigt, dass Fira sehr krank ist und ihre Lebenserwartung damit nicht mehr sehr hoch ist.
Sie steht zwar noch auf der Vermittlungsseite, aber wir machen uns keine Illusionen für die sehr nette ältere Katzendame noch ein neues Zuhause zu finden. Da die Krankheit leider häufige und teure Tierarztbesuche mit sich bringt, suchen wir auf diesem Weg zumindest Paten, die uns unterstützen, damit Fira die Zeit, die ihr noch bleibt, so angenehm wie möglich verbringen kann.

Wer uns für Fira unterstützen möchte, kann gerne eine Mail senden an claudia.ludewig77@gmx.de

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von Uta Bach

Neuer Vorstand ab 2024

Die Koblenzer Katzenhilde hat einen neuen Vorstand!

 

Katharina Lenhart und Uta Bach haben nach 14 Jahren die Leitung der Koblenzer Katzenhilfe an Claudia und Michael Ludewig abgegeben. Wir freuen uns sehr, damit zwei überaus kompetente und engagierte Nachfolger gefunden zu haben.

Dagnar Rosenberg bleibt dem Verein weiterhin als 3. Vorsitzende erhalten.

Damit geht die Arbeit im Katzenschutz nahtlos weiter.

von Uta Bach

Artikel über Qualzuchten RZ

Artikel aus der Rhein-Zeitung vom 04.12.2023

(Bildunterschrift ist falsch! Abgebildet sind Carmen Metzler und Birgit Buchholz mit Gismo)

von Uta Bach

Katzenschutzverordnung - Es ist vollbracht!

Wir haben es geschafft!!!
 
In der letzten Stadtratsitzung wurde endlich unsere seit fünf Jahren angestrebte Katzenschutzverordnung offiziell beschlossen! Yeah!!!
Sie tritt am 01.07.2023 in Kraft!
 
Wir hoffen, dass noch viele Städte, Gemeinden und Kreise diesem Beispiel folgen werden.
Gerne stelle ich mir vor, wie all die vielen Streuner, die wir über die Jahre eingefangen haben und die wir nicht mehr retten konnten, weil das Leben auf der Strasse ihnen einfach zuviel abverlangt hatte, jetzt "auf der anderen Seite" erleichtert Beifall klatschen.
Wir hoffen sehr, dass die Verordnung dazu beiträgt das furchtbare Elend der Strassenkatzen zu verringern, indem eben keine unkastrierten Katzen mehr draußen herumlaufen und sich ungewollt ständig vermehren.

von Uta Bach

Katzenschutzverordnung - Was ist das?

Zum Thema Katzenschutzverordnung – speziell für KatzenschützerInnen!

 

Was ist eine Katzenschutzverordnung?

Eine kommunale Katzenschutzverordnung bedeutet, dass Halter und Halterinnen von Hauskatzen, die unkontrollierten Freigang genießen, ihre Kater und Kätzinnen kastrieren, mit Chip kennzeichnen und bei einem Heimtierregister kostenlos registrieren lassen müssen.

Warum und wie lange gibt es das schon?

Bereits 2009 hat die Gemeinde Paderborn eine ordnungsrechtliche Verordnung erlassen, um die Vermehrung kranker streunender Katzen auf dem Stadtgebiet einzuschränken – ähnlich der bekannten kommunalen Hundeschutzverordnungen. 2013 hat der Bundesgesetzgeber hier Handlungsbedarf gesehen und endlich die Voraussetzung geschaffen, dass in ganz Deutschland eine Verordnung zum Schutz der Hauskatzen erlassen werden kann, und zwar auf der Basis neuer Tierschutzgesetzgebung (§ 13b Tierschutzgesetz). Statt vom Beginn an eine bundesweit flächendeckende Lösung zu schaffen (wie z.B. in Österreich), wurden die Bundesländer ermächtigt, hier tätig zu werden. Diese (bisher nahezu alle) haben die Aufgabe wiederum über Ermächtigungsgesetze an die einzelnen Kommunen (in NRW auch Kreise) weitergegeben, da angeblich nicht überall ein Bedarf nachweisbar sei (bei geschätzt über 2 Mill. freilebenden Hauskatzen in Deutschland)!

Warum gibt es solche Verordnungen bisher nur vereinzelt und nicht überall?

Kommunen waren bisher mit Tierschutzfragen überhaupt nicht befasst und sind bereits mit Aufgaben überlastet. Daher geht es mit der Einführung von Katzenschutzverordnungen nur schleppend voran. Vorreiter sind Niedersachsen und NRW. In Rheinland-Pfalz müssen dazu vor Ort laut Landesermächtigungsgesetz drei Voraussetzungen gegeben sein:

  • „Ausreichende“, nicht näher festgelegte Anzahl freilebender (d.h. halterloser) Hauskatzen auf dem Gebiet der Kommune
  • Nachweis von „Leiden und Schäden“ an diesen verwahrlost im Freien vegetierenden Haustieren
  • Bisherige Erfolglosigkeit der Maßnahmen der TierschützerInnen vor Ort (z.B. ehrenamtliche und spendenfinanzierte Fang- und Kastrationsaktionen).

Den Nachweis von Leiden und Schäden an Tieren (d.h. Verletzungen, Krankheiten, Infektionen, Parasitenbefall, Unterernährung usw.) können streng genommen nur TierärzteInnen führen. Die bei den Kreisveterinärämtern in RLP angestellten Tiermediziner sind zwar fachkundig und für die „amtliche“ Einhaltung der Tierschutzgesetze verantwortlich, für Katzenschutzverordnungen aber nicht zuständig. Tiermedizinisch-wissenschaftliche Studien zu diesem Thema existieren bisher nicht.

Da die Kommunen kein Fachpersonal und keine Sachkunde im Katzenschutz besitzen und die in Praxen niedergelassene Tierärzteschaft vor Ort keine Möglichkeit hat, freiwillig unentgeltlich neben ihrem Beruf Nachforschungen anzustellen und Statistiken zu erstellen, bleibt die Aufgabe, hier die Initiative zu ergreifen und Nachweise für die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung zu führen, bei den ehrenamtlich tätigen Tier- und Katzenschutzvereinen „hängen“, das Problem wurde also von ganz oben „nach ganz unten durchgereicht“.

 

Was ist also für uns zu tun?

Hier die Initiative zu ergreifen und im Sinne der Nachhaltigkeit in Richtung kommunale Katzenschutzverordnung aktiv zu werden, ist eine nicht leichte, aber dankbare Aufgabe für die Tier- oder Katzenschutzvereine vor Ort.

Am Anfang steht eine Analyse der Situation, die in jedem Verein und jeder Kommune natürlich anders ist. Fragen sind zu klären, wie:

  • Wer von uns im Verein engagierten Ehrenamtlern/Ehrenamtlerinnen kann sich um dieses Thema kümmern? Ideal ist ein Vereinsmitglied, dass nicht aktiv in Fanggruppen, Pflegestellen… einbezogen ist, denn diese Aufgaben sind für Freiwillige, die z.T. noch berufstätig sind und Familie plus eigene Tiere haben, sehr kraft- und zeitaufwändig. Es muss eine Person gefunden werden, die kreativ und kommunikativ ist, keine Scheu vor zweibeinigen „hohen Tieren“ hat und sich durch Rückschläge nicht gleich entmutigen lässt!
  • Wer in unserer Kommune ist für unser Anliegen ansprechbar, hat Einfluss und kann uns dabei unterstützen? Das können einzelne, tierschutzinteressierte Kommunalpolitiker und Politikerinnen sein, Tierärzte/Tierärztinnen die sich besonders für den Tierschutz einsetzen, Personen in der Stadtverwaltung, andere Vereine, wohltätige Stiftungen… je mehr Unterstützung aus unterschiedlichen Richtungen, umso besser.
  • Wie können wir als Verein bei Verantwortlichen/in der Öffentlichkeit über das Problem „freilebende „Streuner“-katzen und seine Ursachen aufklären und die Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung deutlich machen? Vereinsmitglieder mit Sachkundenachweise §11 TSchTG und/oder besonderem Wissen und Kenntnissen über Katzen (durch Beruf, eigene Fortbildung, besonders viel und lange Erfahrung im Katzenschutz) sind hier gefragt. Möglichkeiten: über website und facebook Texte über Katzenwissen und Berichte über die Vereinsarbeit veröffentlichen, Vereinszeitung, Flugblatt, Faktensammlung herausgeben, Informationschreiben an Stadtverwaltung, Veterinäramt, Tierärzteschaft, Versuch mit Lokalzeitung/Lokalradio…
  • Wie kommen wir zu den von der Kommunalverwaltung geforderten Zahlen von Streunerkatzen und dem Nachweis von deren „Leiden und Schäden“? Gute und freundliche Kontakte zur niedergelassenen Tierärzteschaft vor Ort sind ganz wichtig. Auf einer persönlichen Basis, mit Geduld und Einfühlungsvermögen können hier Angaben zu Zahlen und Gesundheitszustand von Fundkatzen gewonnen werden. Fanggruppe und FutterstellenbetreuerInnen können Strichlisten führen. Das Bestandsbuch des Vereins, ordentlich geführt, kann ausgewertet werden. Es können kleine Umfragen in der Nachbarschaft/im Stadtviertel des Vereinsmitgliedes gemacht werden nach freilebenden Katzen, Aufrufe über soziale Medien gestartet werden um Meldungen von Streunerkatzen zu sammeln. Zahlen von Totfunden von Hauskatzen sind bei der örtlichen Feuerwehr oder über Facebook-Gruppen (z.B. „Tote Hunde“) zu bekommen. Die Leiden und Schäden an den vom Verein in Obhut genommenen Fundkatzen (sinnvoll über 3 – 5 Jahre) sind am besten durch Auswertung der Tierarztrechnungen des Vereins (Buchhaltung!) zu beweisen. Vorsicht: viel Arbeit, sollten sich mehrere Vereinsmitglieder teilen. Es lohnt sich – die Ergebnisse sind erschreckend. Tierärztliche Diagnosen von Krankheiten und Verletzungen können von Verantwortlichen nicht angezweifelt werden. Die ehrenamtlich erbrachte Arbeit der KatzenschützerInnen an den Fundkatzen, durch die von jeher die Kommunen kräftig unterstützt werden, wird gleichzeitig schwarz auf weiß nachweisbar einschließlich der hohen Kosten, die aus Spenden bestritten werden müssen.

 

 

Das Allerwichtigste zum Schluss

Es geht nur zusammen! Hier müssen verschiedene Gruppen, die sich teils vorher kaum kannten und kaum Berührungspunkte hatten, aufeinander zugehen, sich zusammentun und gemeinsam an einem Strang ziehen. Dazu braucht es Persönlichkeiten, die sich vor Ort genau dafür einsetzen und Zeit investieren. Also: Tier- oder Katzenschutzvereine, mit Nachbarvereinen vernetzt,  Tierärzteschaft, Kommunalpolitiker, Stadtverwaltungen sitzen idealerweise am „runden Tisch“. Dann kann es mit der kommunalen Katzenschutzverordnung funktionieren!

 

Viel Glück und Erfolg auf Eurem Weg. Wir helfen gern – sprecht uns an!

 

Die Koblenzer Katzenhilfe e.V.

 

von Uta Bach

Ehrenamt schafft was!

Die Zukunft hat viele Namen...
 
Für die Schwachen „das Unerreichbare“, für die Furchtsamen „das Unbekannte“, für die Mutigen
„die Chance“! (Zitat von Victor Hugo, aus Leserbrief in der RZ). So war das bei der Koblenzer
Katzenhilfe und dem Projekt „Katzenschutzverordnung für Koblenz“. Die Voraussetzungen für ein
Gelingen waren eher schlecht und der Weg lang und mühsam, wichtige Player in diesem Spiel haben
uns zunächst abgebügelt oder uns Steine in den Weg gelegt. Aber nun ist es ja geschafft. Die Erfolge
der Lokalpolitik zu diesem Thema sind unbestritten. Und wir als ehrenamtliche KatzenschützerInnen
freuen uns für unsere Schützlinge, die vernachlässigten und notleidenden Hauskatzen von Koblenz.
Nun werden wir uns zusammen mit Tierheim und Stadtverwaltung um eine Informationskampagne
bemühen, um möglichst alle Koblenzer KatzenhalterInnen über die neuen
Katzenschutzmaßnahmen ins Bild zu setzen. Denn auch die Katzenfrauchen und -herrchen (laut
Statistik jede(r) fünfte Rheinland-PfälzerIn) werden von der Katzenschutzverordnung profitieren:
sie spart ihnen Zeit, Geld und Sorgen! Aber das ist ja nicht das Einzige, mit dem wir uns zur Zeit
beschäftigen. Abgesehen davon, dass unsere „normale“ Vereinsarbeit weitergeht – wir haben
beispielsweise vor kurzem die Einnahmen aus unserem Verkaufsstand auf dem Antikflohmarkt in Bad
Honnef in Höhe von 750,- € an unseren Schwesterverein im Ahrtal gespendet, um dort die Arbeit mit
den Flutopferkatzen zu unterstützen.
Und wir möchten uns hier erneut bei den niedergelassenen TierärztenInnen von Koblenz und
jenseits des Stadtrandes bedanken, die in den vergangenen Jahren unzählige verletzte, kranke
und/oder unterernährte freilebende Katzen und kranke Abgabetiere, betreut von unserem Verein,
für uns untersucht und behandelt haben. Dazu unterstützen sie uns seit Jahren hilfsbereit und
fachkompetent bei unseren Nachforschungen zu Hintergründen, Zahlen und
naturwissenschaftlichen Fakten zum im Katzenschutz. Ohne sie wäre es kaum gelungen, die
Koblenzer Stadtverwaltung von der Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung zu überzeugen.
2017 gaben Ordnungsamt und Veterinäramt noch an, es gäbe keine Streunerkatzen in Koblenz und
damit kein Problem mit tierschutzwidrigen Leiden und Schäden an diesen Haustieren! Dabei haben
wir das Problem seit Jahrzehnten täglich als Ehrenamtler unter unseren Händen und die
Tierärzteschaft auf dem Untersuchungstisch in den Praxen. Das konnten wir durch umfangreiche
Zahlen- und Datenerhebungen sehr gut beweisen. Wer sie sehen möchte: gern. Nun endlich ziehen
alle (fast! Wer bloß noch nicht?) an einem Strang für mehr Katzenschutz in unserem
„Großstädtchen“. Liebe Katzen, Glückwunsch und auf eine bessere Zukunft!
Für uns als Verein Koblenzer Katzenhilfe e.V. hat die erfolgreiche Kampagne noch weitere gute
Neuigkeiten gebracht. Wir, unsere Arbeit und die Ergebnisse unserer „Bürgerwissenschaft“ zur
Erforschung des Streunerkatzenproblems sind überregional, auch bei maßgeblichen Stellen, bekannt
geworden und unser Rat wird gesucht. So bekamen wir beispielsweise eine Anfrage eines
Stadtratsmitgliedes einer Kommune in Hessen (auch andere kommunalpolitische Parteien machen
sich zur Zeit für Katzenschutzverordnungen stark), ob wir mit Informationen und Erfahrungen helfen
könnten. Das konnten wir, und in Kürze wird dort wohl der Erfolg perfekt sein. Das freut uns sehr.
Auf jeden Fall sind wir durch diese Kampagne klüger, mutiger, besser vernetzt geworden und haben
regional und überregional viele neue Katzenschutz-FreundeInnen gewonnen. Sollte Corona
irgendwann vorbei sein und auch regelmäßige Treffen und Veranstaltungen wieder möglich sein
(nächstes Jahr?) drehen wir dann wieder richtig auf. Versprochen! Kommt einfach zu uns und
macht mit. Nicht jede(r) braucht draußen im Gelände streunende Katzen fangen zu gehen oder
kranke Tiere zuhause zu pflegen. Das machen unsere erfahrenen „HeimatheldenInnen“ schon super.

Wobei diese wichtigen Leute natürlich auch immer Verstärkung brauchen! Beispielsweise unser
Marktteam, das Sachspenden sortiert, Flohmarkt- und Infostände betreut oder diejenigen, die die  
Büroarbeit machen, können Hilfe gebrauchen. Man muss nicht sportlich oder pflegeerfahren sein,
kann einbringen was auch immer man an Talenten und Erfahrung besitzt. Ein paar Stündchen hier
und da wären als Unterstützung der bisher Aktiven schon toll. Denn wie man sieht: wir können was
bewegen!

23. 09. 21 Birgit Buchholz, Koblenzer Katzenhilfe e.V.

von Uta Bach

Tierschutzpreis

Immer wenn Du denkst.....

es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!“ Dieser weise Spruch aus alten Poesiealben (die es heute nicht mehr gibt) zeigt doch immer wieder, dass er wahr ist. Auch unser Verein mit seinen aktiven Mitgliedern leidet, wie alle anderen Vereine, unter der Coronakrise. Durch die Absage von Veranstaltungen und allgemeine Infektionsschutzmaßnahmen fallen zur Zeit die für unsere Arbeit so wichtigen Einnahmen aus Flohmarktverkäufen und Tombola weg. Große Projekte wie die Einführung einer Katzenschutzverordnung für Koblenz liegen komplett auf Eis, Treffen können nicht stattfinden. Gleichzeitig beginnt nun wieder die Katzenschutz-Hauptsaison: freilebende, unkastrierte Kätzinnen bekommen draußen ihre Babys, die ohne menschliche Hilfe so kaum eine Chance haben zu überleben. Wenn sie überleben, haben sie ohne uns Katzenschützer keine Chance auf ein sicheres, artgerechtes Leben als betreute Hauskatzen, denn sie werden draußen nicht zahm. Auch die freilebenden Katzenmütter sind meist in miserablem Ernährungs- und Gesundheitszustand. Und die freilebenden „Katzenväter“ müssten endlich unfruchtbar gemacht werden, um diesen immerwährenden Kreislauf des Elends zu unterbrechen – insbesondere da es immer noch keine Katzenschutzverordnung und damit keine Pflicht für KatzenhalterInnen gibt, ihre Freigänger kastrieren zu lassen. Arbeit gibt es daher für uns auch jetzt genug. Anfragen von Menschen, die Katzen bei sich aufnehmen möchten, kommen derzeit eher mehr - dem begegnen wir, ebenso wie Tierheime und Züchter, gewissenhaft und vorsichtig. Denn was wird sein, wenn die Coronakrise beendet ist, die neuen KatzenhalterInnen wieder voll arbeiten und zusätzlich ihren Freizeitaktivitäten wie bisher wieder nachgehen wollen? Ist das Haustier dann noch gut versorgt, oder wird es dann vielleicht, weil alles nicht mehr so klappen will, vernachlässigt oder gar zurückgegeben? Das will gut überlegt sein. Denn für uns steht das Wohl des Tieres,das wir zuvor ja aus Tierschutzgründen aufnehmen und erst einmal aufziehen/gesundpflegen/resozialisieren mussten (das alles rein durch ehrenamtliche Arbeit und Spendengelder), natürlich im Vordergrund! Keine Katze soll auf dem Weg durch unsere Hände vom Regen in die Traufe kommen. Auch Hygiene- und Abstandsregeln machen die Vermittlungsarbeit im Augenblick für uns nicht einfacher. Aber, und jetzt kommt das Lichtlein, das uns wieder Mut und Kraft zum Weitermachen gibt: unser Verein wurde erstmals mit einem Tierschutzpreis ausgezeichnet, und zwar dotiert mit 500,- €! Die Bernd-Stephan-Tierschutzstiftung e.V. und der Tierschutzverein Grund zur Hoffnung e.V. haben unseren Verein zusammen mit fünf anderen Tierschutzvereinen bundesweit für ihre Förderung von Katzenkastrationen ausgewählt. Unsere langjährige Tätigkeit auf dem Gebiet des Katzenschutzes, unser Konzept und unsere Sachkenntnis, vor allem aber unser Einsatz für eine nachhaltige Lösung des Problems sich beständig vermehrender freilebender „Streuner“-Katzen in Gestalt einer kommunalen Katzenschutzverordnung haben die Juroren überzeugt. Wir freuen uns sehr darüber und werden das Geld für die Begleichung der Tierarztrechnungen unserer vierbeinigen Schützlinge verwenden – denn die Kastration z.B. einer Kätzin kostet auch unseren Verein jeweils ca. 120 €. Wir danken der Bernd-Stephan-Stiftung, dem Tierschutzverein Grund zur Hoffnung e.V. und allen unseren Aktiven und Unterstützern, die dies möglich gemacht haben, ganz herzlich! Wir haben einen langen Atem. Es gibt Licht am Ende des Tunnels!